DED 1985 - 1988 - Dominikanische Republik 

Projektarbeit

DED Deutscher Entwicklungsdienst - Hilfe zur Selbsthilfe - Projekt Berufsausbildung

Als Asesor técnico befand sich mein Arbeitsplatz in einem von Jesuiten geführten Bildungszentrum IPL Instituto Politécnico Loyola, San Cristóbal: Schule und Ausbildung, vom Kindergarten bis zum Techniker in vier technischen Bereichen.

   In der Abteilung Elektrotechnik sollte Ausbildungsinhalte an die sich veränderten Anforderungen der einheimischen Industrie anpasst werden. Dazu erstellte ich eine Arbeitsplatzstudie mit vierzig relevanten Betrieben des Landes: "Studio de un puesto de trabájo para un tecnólogo (Electricísta) del Institúto Politécnico Loyola." 

   Während meiner Recherchen durch diese Betriebe traf ich auf deutsche Manager jüdischen Glaubens, die sich vor dem NAZI-Deutschland hierher retten konnten. Sie  gründeten  mittelständische Betriebe.

Genauso tauchten in meinem Projekt Offiziere der dominikanischen Armee auf, zeigten sich interessiert. In ihrem Schlepptau zwei ältere deutsche Männer, ihre Gestalt vom Zahn der Zeit gezeichnet. In San Cristóbal befand sich eine deutsche Waffenfabrik aus der Zeit des Diktators Trujillo, dessen Nähe zu den rassistischen Ideen Hitlers bekannt ist.

   Wir richteten zwei Labore ein um die Grundlagen der Elektrotechnik unterrichten zu können, und erstellten Ausbildungsmanuale für Schüler und Lehrer. Materialien und Geräte für zwei Labore kamen aus Deutschland. Mit tatkräftiger Unterstützung der Schulleitung passten wir das Schulcurriculum den neuen Anforderungen an.  

Eine Grundschule im Barrió Geringa, San Cristóbal

Mit Hilfe engagierter Einheimischer wurde ein Haus zur Verfügung gestellt, und mittels der Arbeit ehrenamtlicher Mitarbeiter entstand eine Grundschule mit festangestellter Lehrerin. Die Leitung und Organisation der Schule übernahmen die Einheimischen selbst. 

   Die deutsche Botschaft in Santo Domingo bewilligte einen Zuschuss. Eine Schule in Norddeutschland schickte einen Lehrer, der die Geringa-Schule als Schulprojekt ausgewählt hatte. Die Erlöse ihrer Aktionswoche überbrachte der Lehrer aus Deutschland.

   Die Eltern der Kinder mussten keine Schuluniform für ihre Kinder besorgen und die Schüler erhielten vor dem Unterricht ein Frühstück (ein Glas Milch und Obst). 

Menschen des Viertels Geringa in San Cristóbal, Dominikanische Republik. Mittendrin meine Tochter Ambar, geboren 1986 in San Cristóbal - Ambar besitzt die dominikanische Staatsbürgerschaft. 


Über die grüne Grenze nach Haiti

Per Motorrad in Richtung Haiti. Diese junge Frau wohnt mit Sohn in ihrem Häuschen, gebaut aus Lehm, Holz und Palmblättern. Nirgendwo in der Gegend waren andere Häuser zu sehen. Wie bestreitet sie ihren Lebensunterhalt? Die Fresken an den Wänden zeigen religiöse Texte einer amerikanischen Sekte.

Menschen - Landschaften - Strände



1987 Rückkehr nach WestBerlin

gezwungenermaßen-genötigt-Ambars Trauma  (1989 Mauerfall - 1989 Geburt Tochter Selene) 

1990 Umzug nach Süddeutschland (das Drama hat seine Fortsetzung - nimmt seien Verlauf)